Zweifel hier und da
Wer kennt es nicht? Die Zweifel. BOOOM! Sind sie da. Können dir alles versauen, den Tag, die Woche, deine Routine - einfach alles. So geht es mir teilweise. Ich erzähle euch mal eine kleine Geschichte, die mir hin und wieder immer passiert.
Ich starte gut in den Tag, alles läuft rund und seinen Weg. Ich steige ins Auto, freue mich auf's Auto fahren. Komme auch an meinem Ziel an, mache meine Erledigungen und möchte wieder ins Auto steigen. Tada! Da sind sie - die Zweifel. "Hm, komme ich wieder nach Hause?" - "Muss ich jetzt fahren?" - "Was denken denn die anderen von mir, wenn ich fahre?" Ich werde innerlich nervös, bekomme eine gewisse Enge im Brustkorb und mein Herz rast wie wild. Und dann ist die Stimmung dahin. Ich bin dann nur am grübeln. Den ganzen Tag hindurch.
Dadurch das ich ein sehr geringes Selbstwertgefühl habe und alles mir schlecht rede, ist es aus diesem Teufelskreis rauszukommen echt heavy.
Meine Mama zum Beispiel. Sie hat mir immer - egal bei was - schlecht gemacht. Mich für doof dargestellt. "Du kannst das doch eh nicht.." - "Ach komm', lass' mich das machen.." Ich weiß noch als ich die Volkshochschule besuchen wollte (Ich wollte meinen Realabschluss nachholen), hatte mich dort bereits angemeldet und meine Prüfung dort abzulegen um angenommen zu werden. Da ich es mit Mathematik nicht hatte und es heute noch nicht so habe, wurde das natürlich bewertet und ich habe nicht bestanden. Traurig verließ ich den Klassenraum und ging die Treppe hinunter zu meiner Mama und sie sagte: "Na, nicht bestanden? Habe ich doch gesagt, den Weg hätte man sich sparen können." Erst war ich mega enttäuscht, dann wütend und dann hatte nur noch eine Option: Ich musste auf das Berufskolleg um meinen Realabschluss zu bekommen. Also drückte ich nochmal 3 Jahre und bekam diesen verdammten Abschluss. Zwar nicht so mit guten Noten, aber ich habe den und konnte das meiner Mutter unter die Nase halten und selbst das hat sie nicht interessiert.
Ich konnte tun und machen was ich wollte. Es.war.immer.falsch. Und dieses Gefühl ist geblieben. Ich weiß bis heute nicht was richtig oder falsch ist. Was ich gut mache oder nicht. Ich sehe immer nur das schlechte. Und sollte doch mal was positiv sein, dann ist es nur von kurzer Dauer.
Es gibt sogar eine Art Persönlichkeitsmerkmal, was von zwei amerikanischen Psychologinnen namens Pauline Rose Clance und Suzanne Imes im Jahr 1978 den namen "Impostor-Syndrom" bekommen hat. Es ist nicht in diesem Sinne keine psychische Störung. (Quelle: spektrum.de)
Manchmal will ich so mutig sein, so richtig selbstbewusst. Aber nö. Mein Hirn ist da anderer Meinung.
Wie immer..